SPD-Landtagsabgeordnete bei Bayer HealthCare in Bergkamen

SPD-Landtagsabgeordnete bei Bayer HealthCare in Bergkamen

SPD-Landtagsabgeordnete bei Bayer HealthCare in Bergkamen 150 150 Rüdiger Weiß

Bergkamen. Wirtschaft und Politik haben vielerlei Berührungspunkte. Vielfältig waren daher auch die Themen des Meinungsaustauschs, zu dem Betriebsrat und Werkleitung von Bayer HealthCare in Bergkamen eine prominent besetzte Delegation der SPD-Landtagsfraktion empfingen. Im Mittelpunkt der Gespräche, zu denen der Bergkamener Bayer-Betriebsratsvorsitzende Heinz-Georg Webers eingeladen hatte, standen Umweltschutz – hier vor allem Maßnahmen zur effizienten Nutzung von Energie – und Bildung.

So erfuhren der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Römer, der wirtschaftspolitische Sprecher Thomas Eiskirch und Rüdiger Weiß als Wahlkreis-Abgeordneter, dass Bayer in Bergkamen bereits 2009 ein langfristiges Projekt zur Reduzierung des Energieverbrauchs gestartet hat. Bisherige Bilanz: eine jährliche Energieeinsparung von mehr als einer Million Kilowattstunden – das entspricht dem Brennwert von rund 100.000 Litern Heizöl.

„Beispiele wie dieses veranschaulichen, dass Klimaschutz und Wirtschaft kein Widerspruch sind“, betonte Römer. „Im Gegenteil. Wir werden den Klimaschutz zum Fortschrittsmotor machen.“ Die industrielle Basis des Landes zu stärken, verstehe die Düsseldorfer Regierungskoalition daher als eine ihrer dringlichsten Aufgaben. Römer: „Speziell forschungsorientierte Unternehmen geben vielfach positive Impulse für die gesamte Gesellschaft. Deshalb braucht die Politik gerade dort starke Partner.“

Vor Herausforderungen ganz anderer Art standen die Besucher bei der anschließenden Diskussionsrunde mit Auszubildenden. Zeigten sich diese doch auch mit brisanten tagespolitischen Themen bestens vertraut.

„Meinungen austauschen, nachdenken, zuhören, argumentieren – das alles ist in Zeiten schwindenden gesellschaftlichen Zusammenhalts wichtiger denn je“, bewertete Webers die Gespräche ausgesprochen positiv. Ein offenes ehrliches Wort sei durch nichts zu ersetzen. Webers: „Wir werden daher auch zukünftig jede Möglichkeit zum Dialog nutzen.“

Artikel: derwesten.de vom 16.01.2011