Veranstaltung zur Bildungspolitik

Veranstaltung zur Bildungspolitik

Veranstaltung zur Bildungspolitik 150 150 Rüdiger Weiß

Die Bildungspolitik ist in Bewegung geraten.Die Einsicht, dass eine gute Bildung der ganz entscheidende Faktor für die Zukunft der Kinder und für die Zukunft der ganzen Gesellschaft ist, hat viele Kräfte zur Gestaltung des Bildungswesens freigesetzt.Der Ausbau der Betreuung der unter 3-jährigen bis zur Gemeinschaftsschule, von der Abschaffung der Studiengebühren und der Einrichtung des beitragsfreien letzten Kindergartenjahres haben Sozialdemokraten in Regierungsverantwortung, besonders hier in Nordrhein-Westfalen Vieles in Bewegung gebracht.

Zu Beginn der Veranstaltung

Zu Beginn der Veranstaltung

Um eine erste Bilanz und um weitere Schritte ging es in der Veranstaltung der SPD im Kreis Unna am Mittwoch,13.7.2011 im Treffpunkt in Bergkamen. Die Eröffnung der Veranstaltung nahm Rüdiger Weiß vor, Mitglied des Landtages und dort u.a. im Schulausschuss tätig. Er betonte die Richtigkeit und Notwendigkeit einer solchen Veranstaltung, denn nur so könne ein lebendiger Austausch auf den verschiedenen Ebenen gewährleistet sein.
Als ein Podiumsteilnehmer konnte Roland Schäfer, der Bürgermeister der Stadt Bergkamen, gewonnen werden. Er sprach nicht nur ein Grußwort an die zahlreichen Anwesenden, sondern beleuchtete in seinem Beitrag auch die besondere Rolle der Kommunen, die diese beim Thema Bildung spielen. Wenn es um konkrete Umsetzungen von Bildungszielen vor Ort geht, ist immer auch der Schulträger, in der Regel die Stadt, in einer ganz besonderen Verantwortung. Dass die Stadt Bergkamen ihrer Verpflichtung optimal nachkommt, bewies Roland Schäfer anhand einiger Beispiele aus der Bergkamener Schullandschaft.

Während der Diskussion

Eine weitere Teilnehmerin der Podiumsdiskussion, die vom Stadtverbandsvorsitzenden Bernd Schäfer moderiert wurde, war die GEW Landesvorsitzende für NRW, Dorothea Schäfer. Sie machte sehr deutlich, an welchen Stellen die vielen, jetzt schon erreichten Ziele in NRW nicht nur den Beifall der GEW erhielten, sondern vielmehr auch umgesetzte Ideen der GEW in die Bildungswirklichkeit eingeflossen sind.
Dorothea Schäfer erkannte die Arbeit der SPD im Land an, versäumte es aber nicht, auch auf weitere Ziele und Vorhaben, die alle noch umgesetzt werden müssen, hinzuweisen. Als ein Beispiel sei hier nur die unterschiedliche Bezahlung von verbeamteten und angestellten Lehrerinnen und Lehrern genannt.
Die kritisch-konstruktive Haltung der GEW wurde deutlich und von den Gästen aufmerksam aufgenommen.
Oliver Kaczmarek, der Vorsitzende Der SPD im Kreis Unna und unser Bundestagsabgeordneter, berichte in seinem Beitrag über Perspektiven aber auch Grenzen des Bildungsföderalismus.Oliver verstand es, die nicht einfachen Hemmnisse, die zwischen dem Bund und den Ländern liegen – Stichwort “Kooperationsverbot” – darzustellen und zu erläutern. Seine Kernaussage, Bildungsvielfalt zu erhalten, fand die Zustimmung der Anwesenden.
Rüdiger Weiß, unser Landtagsabgeordneter hatte den Part übernommen, eine Bilanz nach einem Jahr rot-grüner Landesregierung zu ziehen. Seine Ausführungen bezogen sich auf die bis jetzt erreichten Ziele wie Abschaffung der Studiengebühren, Beitragsfreiheit für das letzte Kindergartenjahr, die Abschaffung der Kopfnoten, die, wenn in der Kommune gewollt, Wiedereinführung er Schulbezirksgrenzen im Primarbereich, den Wegfall der Grundschulempfehlungen vor Eintritt in die weiterführenden Schulen, den Lehrereinstellungen sowie der Anhebung der Schulleitungspauschale um 3 Stunden im Primarbereich.
Seinem Fazit, nach einem Jahr rot-grün doch schon einiges erreicht und auf den Weg gebracht zu haben, konnte sich die Zuhörerschaft anschließen.

Rüdiger Weiß zieht eine erste Bildungsbilanz

Den Schlusspunkt der Veranstaltung bildete die offene Diskussion aller Teilnehmenden. Den Akteuren auf dem Podium wurde dabei so manches Bedenkenswertes und Kritisches mit auf den Weg gegeben. Man darf sicher sein, dass jeder in seinem Verantwortungsbereich an Verbesserungen arbeiten wird.
Nach gut zwei Stunden wurde die informative Veranstaltung beendet, nicht ohne den Hinweis, dass das Thema Bildung weiter einen hohen Stellenwert besitzt und sicher weitere Veranstaltungen folgen werden.