Die Bundesversammlung hat am 18. März mit großer Mehrheit Joachim Gauck zum neuen Staatsoberhaupt gewählt. Von 1228 gültigen Stimmen erhielt Gauck 991 Stimmen, es gab 108 Enthaltungen. Der Bergkamener Rüdiger Weiß, der bis zur Auflösung des Landtags am vergangenen Donnerstag noch zum nordrhein-westfälischen Landesparlament gehörte, war einer der fünf Delegierten aus dem Kreis Unna, der sich am Samstag auf die Reise nach Berlin machte. Weiß freute sich über die große Zustimmung für den von Rot-Grün vorgeschlagenen Kandidaten. Für ihn war Gauck bereits vor zwei Jahren der richtige Kandidat.„ Ich freue mich, dass Joachim Gauck eine so breite Mehrheit hat und wünsche ihm alles Gute für seine neue Aufgabe.“
Die vier Delegierten aus dem Kreis Unna (v.links): Oliver Kaczmarek MdB, Wolfram Kuschke, Rüdiger Weiß und Rainer Schmeltzer
Rüdiger Weiß mit Frank-Walter Steinmeier bei der Auszählung der Stimmen in Berlin
In der gemeinsamen SPD-Fraktionssitzung vor der Bundesversammlung hat Gauck überzeugende Worte gefunden, so dass man sich schnell einig war: Er wird es schaffen. „Joachim Gauck wird unserem Land gut tun. Er kann mit seiner fairen Art unserem Land seine Orientierung zurück geben und das verlorene Vertrauen in die Politik wieder aufbauen. Wir alle können uns in Deutschland freuen, dass dem Amt des Bundespräsidenten wieder die Würde zurückgegeben wird, die es auch verdient“, so der heimische SPD-Politiker.
Veith Lemmen mit Rüdiger Weiß
Am Rande des Bundesparteitages war Zeit für intensive Gespräche, unter anderem mit dem Landesvorsitzenden der Jusos in NRW, Veith Lemmen sowie dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Frank-Walter Steinmeier.