Der Wahlkampf geht in die heiße Phase, am Sonntag schon steht die richtungsweisende Wahl in NRW an. Zeit, auf der Zielgerade noch einmal alles zu geben. Unterstützt wird Rüdiger Weiß dabei von prominenter Seite aus Düsseldorf. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besuchte am Mittwoch Nachmittag eine große Wahlkampfveranstaltung der SPD in Hamm. Sie unterstütze damit die Wahl der beiden Landtagskandidaten für den Bereich Hamm, Marc Herter und Rüdiger Weiß. Denn neben Bergkamen, Kamen und Bönen zählt auch der Stadtteil Hamm-Herringen zum Wahlkreis von Rüdiger Weiß. Zu dritt stellten sie noch einmal kurz vor der Wahl ihr Programm den gut 500 Besuchern an der Martin-Luther-Kirche in der Innenstadt von Hamm vor.
„In den vergangenen 22 Monaten und der Regierung Kraft haben wir viel bewegen können“ erzählt Rüdiger Weiß den vielen Zuhörern. „Besonders gelungen empfinde ich dabei den Schulfrieden, der Partei übergreifend für die nächsten zwölf Jahre gilt. Das bedeutet wieder Planungssicherheit an Schulen. Für mich als langjähriger Schulleiter eine wichtige Errungenschaft.“
Höhepunkt der SPD-Veranstaltung war der Auftritt Hannelore Krafts. In klaren Sätzen umriss sie noch einmal die Eckpfeiler ihrer Politik und Vorstellungen für die künftige Regierungsperiode. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Arbeitsmarktpolitik und einem flächendeckendem Mindestlohn. Auch Zeitverträge und Lohndumping durch Leiharbeit sind Zustände, die nicht weiter zu akzeptieren seien. Gerade junge Menschen sollten nach Schule und Studium die Arbeitswelt offen stehen und auch gerechte Löhne für ihre Arbeit erhalten. Auch in der Bildungspolitik seien noch einige Dinge zu ändern, doch gerade der Schulfrieden oder die Abschaffung der Studiengebühren seien schon erste große Erfolge. Zu Themen wie Umwelt- oder Energiepolitik reichte die Zeit kaum, wurden aber auch kurz von der Ministerpräsidentin angesprochen. Doch das war den vielen Besuchern und Sympathisanten gar nicht so wichtig. Sie wollten mit ihrer Ministerpräsidentin sprechen und sie beim Bad in der Menge hautnah erleben. Dafür war im Anschluss an die Rede auch einige Zeit. Eine Ministerpräsidentin zum Anfassen – auch eine Stärke der Hannelore Kraft.
Rüdiger Weiß fand das Wiedersehen mit seiner „Chefin“ anregend, ab Sonntag dann vielleicht für weitere fünf Jahre in Düsseldorf. Doch bis dahin gilt es noch den Wahlkampfendspurt über die Märkte des Wahlkreises zu meistern und dann am Sonntag im Kreishaus in Unna und dem Bergkamener Rathaus hoffentlich ein gelungenes Ergebnis zu feiern.