Es war voll an diesem Wochenende auf Oberadens Weihnachtsmarkt. Wahre Menschenmassen drängten sich durch die Stände, schauten nach Weihnachtsgeschenken oder ließen sich den Glühwein schmecken. Den Standbesitzern gefiel dies natürlich. Auch Roswitha Wycisk, die mit ihrem Stand im Museum gleich neben dem Eingang Weihnachtsgestecke verkaufte. „Damit haben wir so nicht gerechnet, aber gefreut umso mehr.“ Seit zehn Jahren ist sie nun mit ihrem Weihnachtsstand im Museum vertreten.
Und kommt gerne immer wieder zurück. „Wir haben mittlerweile richtige Stammkunden, die wir persönlich kennen und bei uns ein Gesteck kaufen möchten“ erzählt Roswitha Wycisk, die an diesem Wochenende auch Unterstützung aus der Familie durch Angelika Leuschner und Marion Fesenmayer beim Verkauf erhalten hatte. „Normalerweise sind wir auf sechs oder sieben Weihnachtsmärkten hier im Kreisgebiet. Der in Oberaden ist immer der letzte und bildet somit unseren Abschluss. Dafür schreiben wir immer Karten an unsere Stammkunden, die dann gerne vorbeischauen.“
Während die Frauen im Museum ihre Gestecke verkauften, erklangen vom Parkplatz vor dem Museum für Weihnachten ungewohnte Töne. Nicht Weihnachtslieder ertönten aus der Schleife, sondern feurige Trommel- und Drumklänge. Eine Trommlerformation, die „Drumlights“ war extra aus Bergkamens Partnerstadt Hettstedt gekommen, um auf der Bühne den Zuhörern einzuheizen. Eingeladen waren sie nicht vom Stadtmuseum oder der Stadt, sondern der Oberadener SPD. Die war nämlich für den Weihnachtsmarkt draußen auf dem Parkplatz vor dem Museum verantwortlich. „Und das nicht gewerblich, sondern nur mit den Vereinen aus Oberaden“ erzählt Rüdiger Weiß, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Oberaden.
So haben sich die Handballer vom SuS Oberaden für Pommes und Wurst verantwortlich gezeigt, und die Jungfeuerwehr für den Stand mit Grünkohl. Aber auch Einrichtungen wie die Kindertagesstätte „Mittendrin“ waren mit einem Stand und exotischen Köstlichkeiten vertreten. „Für die Besucher sieht der Weihnachtsmarkt von außen wie ein zusammenhängender aus“, erklärt Rüdiger Weiß. „Dabei sind es tatsächlich zwei. Zu Beginn der gewerbliche Markt im Museum selber. Vor 16 Jahren haben wir von der Oberadener SPD dann überlegt, einen weiteren Weihnachtsmarkt auf dem Parkplatz im Freien zu machen. Damals war Frau Strobel, die Leiterin des Museum begeistert und so ist es geblieben. Wir kommen prima miteinander aus und profitieren sogar voneinander.“ Das war an diesem Wochenende auch an dem hohen Andrang zu sehen. So wird es auch im nächsten Jahr diese erfolgreiche Kooperation geben. Die Vorbereitungen laufen schon.