Es war ein spektakuläres Spiel. Mit einem Unentschieden in letzter Sekunde gegen die starken Handballer vom HTV Sudwig-Westig erzwangen die Cobras Oberaden in eigener Halle eine Vorentscheidung in der Landesliga. Der Aufstieg in die Verbandsliga scheint nun ganz nah. Vor allem die Römerberghalle war bis auf den letzten Platz besetzt und erinnerte mit lautstarken Schlachtrufen und stehenden Zuschauern in den letzten Minuten an die großen Zeiten der 1980er Jahre, also SUS Oberaden zweitklassig spielte.
Auch Mats-Yannick Roth, der im vergangenen Jahr Landtagsluft bei einem Praktikum bei Rüdiger Weiß sammelte, hatte als Rechtsaußen und mit einigen Toren maßgeblichen Anteil an diesem taktischen anspruchsvollen und ungemein spannenden Spiel. Sein Einsatz war so hoch, dass er nach der dritten 2-Minuten-Strafe mit der Roten Karten vom Feld musste. Die letzten zwei Minuten war Oberaden so in Unterzahl und musste für ein Unentschieden noch ein Tor werfen. Das gelang tatsächlich noch sieben Sekunden vor Ende. Spektakulärer kann ein solcher Aufstiegskrimi kaum enden. Da die Cobras Oberaden auswärts gegen den HTV Sudwig-Westig bereits gewonnen haben, bleiben die Cobras im direkten Vergleich vorne und an der Spitze der Landesliga. Wenn nun alles gut geht, wird man in der kommenden Saison in Oberaden wieder Verbandsligahandball sehen.