Inklusion ist ein wichtiges Thema der Landesregierung in Düsseldorf. Und da Inklusion alle Bereiche der Gesellschaft betreffen und ein schwieriger Prozess sein wird, der noch einige Zeit und Anstrengung bedarf, ist die Verunsicherung bei den Bürgern in Nordrhein-Westfalen dementsprechend groß. Können Schulen, welcher Form auch immer, die Inklusion mit Mitteln und Personal,das aktuell zur Verfügung steht überhaupt bewältigen? Was muss für die Zukunft geändert werden? Nur die Mittel erhöhen oder muss auch ein Umdenken stattfinden? Zudem betrifft Inkludion nicht nur die Bildung, sondern alle Teil der Gesellschaft. Ist unsere Arbeitswelt und der Alltag insgesamt überhaupt schon auf Inklusion vorbereitet?
Fragen wie diese gilt es zu beantworten. Und dafür hat sich die SPD-Fraktion in Düsseldorf entschieden direkt in die Städte und Gemeinden von NRW zu fahren und vor Ort mit den Menschen darüber zu sprechen. Gestern nun haben für diese “Fraktion vor Ort” Rüdiger Weiß und Marc Herter gemeinsam eine Veranstaltung in Hamm an der Matthias-Claudius-Schule veranstaltet. Eingeladen war auch der Inklusionsbeauftragte der Landesregierung, Josef Neumann, der die politischen Entwicklung zum Thema Inklusion nachskizzierte und versuchte die Fragen und Sorgen der knapp 30 Diskussionsteilnehmer zu beantworten.
Als weitere Podiumsgäste waren zudem Elisabeth Reiland-Ruschke, Rektorin der Matthias-Claudius-Schule, Dennis Kocker, Schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion Hamm und Hans-Gerd Scheidle, Stv. Vorsitzender des Verbandes für Erziehung und Wissenschaft NRW eingeladen, die ganz praktisch über ihre Erfahrungen an Schulen oder der Verwaltung vor Ort über das Thema Inklusion zu berichten hatten. Rüdiger Weiß leitete als Moderator durch die Veranstaltung und verabschiedete die Teilnehmer nach knapp zweistündiger, teils hitziger Diskussion mit einem Schlusswort. “Wir haben hier mit der Inklusion ein sehr sensibles aber auch spannendes Thema, daran führt aufgrund des Rechtsanspruchs auch kein Weg mehr vorbei. Es bleibt spannend, zu sehen, in welcher Form wir in NRW diesen Inklusionsprozess gestalten werden. Ich bin da aber doch sehr zuversichtlich, dass dies gelingen wird” erzählt Rüdiger Weiß.