Bei strahlendem Sonnenwetter stattete gestern Abend Städtebauminister Michael Groschek Kamen einen Besuch ab und schaute sich gemeinsam mit den Abgeordneten der Stadt Rüdiger Weiß und Oliver Kaczmarek sowie dem Rathaus mitsamt dem Ältestenrat bei einem Spaziergang die sichtbaren Fortschritte des Flusses an. Wo vorher die Abwässer mitten durch die Stadt flossen, schlängelt sich nun ein zunehmend sauberer Fluss durch sein natürliches Bett. Auch erste Fische wie die Bachforelle sind wieder zurückgekehrt. Es ist zurecht ein Großprojekt, das viele Jahre und Millionen Euro beansprucht hat, dass das Stadtbild Kamens nachhaltig prägt und aufwertet.
Das fand auch Minister Michael Groschek, der ein ähnliches Projekt mit der Emscher aus seiner Heimatstadt Oberhausen kennt. Im Zuge dieser Renaturierung soll den Bürgern Kamens aber auch bald der Zugang zu ihrem Fluss ermöglicht werden. Neben den Radwegen entlang der Seseke, soll in Höhe der Maibrücke auch ein Stufenzugang zu dem Fluss ermöglicht werden. Dies sagt zumindest das Siegerprojekt eines Landschaftsarchitekten, der die Ausschreibung der Stadt Kamen für eine weitere Nutzung der Seseke gewonnen hat. In den nächsten Jahren soll daher vom Land NRW und anderen Stellen Fördermittel eingeworben werden, um dieses Projekt finanziell zu stemmen. Auch dafür wurde bei Minister Michael Groschek geworben. Und der zeigte sich sehr angetan von den Bemühungen der Kamener für ihren Fluss. Er versprach das Projekt weiter zu begleiten und die Fördermittel, so gut es geht, auch finanziell zu fördern.