Es war ein bemerkenswerter Konsens, der vor zwei Jahren zwischen der rot-grünen Regierung und der CDU getroffen wurde. Mit dem 2011 geschlossenen Schulkonsens wurden die parlamentarischen Auseinandersetzung beendet und neue Ideen für ein flexibleres und zukunftsorientiertes Schulsystem in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. So entstanden seitdem 81 Sekundarschulen im Land, die ein längeres gemeinsames Lernen bis zur sechsten Klasse ermöglichten.
Mit einer Rede vor dem Plenum zog Rüdiger Weiß nun eine erste Zwischenbilanz, die sehr positiv ausfiel. Denn neben dem längeren gemeinsamen Lernen, zeigt sich auch langsam, dass die Sekundarschulen eine wohnortnahe Schulversorgung aufrecht erhalten werden kann. Gerade vor dem Hintergrund des Demographiewandels mit einem Rückgang der Schülerzahlen eine nicht zu unterschätzende Leistung. “Wir wollen ein offenes Schulystem, das Schüler nicht so schnell und grundlegend separiert”, so Rüdiger Weiß. “Denn genau das können wir uns nicht leisten. Mit dem Schulkonsens und den neuen Schulen treten wir dem entgegen. Erste Anzeichen versprechen bereits, dass wir damit Recht haben!”