Familienministerin Ute Schäfer als Gastrednerin im Bergkamener “Treffpunkt”

Familienministerin Ute Schäfer als Gastrednerin im Bergkamener “Treffpunkt”

Familienministerin Ute Schäfer als Gastrednerin im Bergkamener “Treffpunkt” 150 150 Rüdiger Weiß

An diesem Montagabend konnte der SPD Stadtverband Bergkamen auf Vermittlung von Rüdiger Weiß einen besonderen Gast in der Volkshochschule “Treffpunkt” an der Lessingstraße begrüßen. Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport sprach auf der Veranstaltung “Alles zum Wohle unserer Kinder?!” über die Maßnahmen und Initiativen der Landesregierung zur Betreuung und Bildung von Kindern und Jugendlichen. Knapp 80 aufmerksame Zuhörer,die viele Fragen und Anmerkungen hatten, zeigten zudem, dass das Thema die Menschen berührt und in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.

Denn der Demographiewandel ist längst auch  in Deutschland ein wichtiges Thema. Daher könne man auch kein Kind zurücklassen, so Ministerin Ute Schäfer. Genau so heißt auch auch das zentrale Bildungsvorhaben der Landesregierung, kein Kind zurückzulassen. Dies gehe über die Betreuung der Kleinsten mit dem Ausbau der U-3 Betreuung, sowie dem freien Zugang zu Bildung ohne finanzielle Ausgrenzung. Angefangen über das beitragsfreie letzte Jahr im Kindergarten bis hin zur Abschaffung der Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen.

Rüdiger Weiß zusammen mit Familienministerin und Gastrednerin Ute Schäfer vor dem Bergkamener Treffpunkt

Rüdiger Weiß zusammen mit Familienministerin und Gastrednerin Ute Schäfer vor dem Bergkamener Treffpunkt

Es ist ein großes und umfassendes Konzept, das die Landesregierung unter Hannelore Kraft und federführend die Ministerien um Schulministerin Silvia Löhrmann und eben Familienministerin Ute Schäfer auf den Weg gebracht haben. Dass dies auch hohe Kosten verursacht, ist offensichtlich. Und dieser Prozess wohl auch noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Den Zuhörern gefiel dieser ganzheitliche Ansatz, der auch den Bereich der Inklusion umfasst. Bei der genauen Umsetzung gab es aber auch Nachfragen. Nicht allen geht der Prozess schnell genug. Aber vor allem am lieben Geld scheiden sich die Geister. Zum Beispiel  wünschten sich die Zuhörer gestern in den Kitas und Kindergärten  eine Aufstockung des Personals, um allen Kindern gerecht werden zu können.

Zudem mahnten die Dezernenten der Stadt Bergkamen und des Kreises Unna für Jugend uns Soziales, Bernd Wenske und Norbert Hahn, an, dass die Kommunen und Städte bei diesem großen Prozess vom Land und Bund nicht allein gelassen werden können. Gerade die vielfältigen Aufgaben vom Aufbau und Unterhaltung eines vielschichtigen und inklusiven Bildungsangebotes bis hin zu Betreuungsaufgaben von bildungsfernen Bevölkerungsschichten koste viel Geld. Ministerin Schäfer unterstütze dies, mahnte ihrerseits jedoch auch an, dass die Länder ebenso vom Bund mit einer ausreichenden Finanzierung unterstützt werden müssen. Andernfalls wäre diese große Aufgabe nicht allein von der NRW Landesregierung zu stemmen. Viele Augen richten sich daher auch in diesen Tagen nach Berlin und auf die Sondierungsgespräche der künftigen Bundesregierung.