Rüdiger Weiß als schulpolitischer Experte zu Gast in Oer-Erkenschick

Rüdiger Weiß als schulpolitischer Experte zu Gast in Oer-Erkenschick

Rüdiger Weiß als schulpolitischer Experte zu Gast in Oer-Erkenschick 150 150 Rüdiger Weiß

Diesen Dienstag war Rüdiger Weiß als schulpolitischer Experte bei seinem Landtagskollegen Hans-Peter Müller in Oer-Erkenschwick eingeladen. Unter dem Veranstaltungsnamen “Er(OE)retung” stellten beide die aktuelle Bildungspolitik der Landesregierung vor und diskutierten mit den Teilnehmern. Nachfolgend ein Bericht aus der Presse in Oer-Erkenschwick.

 

Stimberg Zeitung:
Bildungspolitik: Fingerzeig für die Sekundarschule
Von Jörg Müller am 10. April 2014 07:14

OER-ERKENSCHWICK. Wie kann die Stimbergstadt einer künftig deutlich kleiner werdenden Zahl an Mädchen und Jungen zukunftssichere und mit Blick auf die Eltern wunschgemäße Schulangebote machen? Vielleicht mit der Einführung einer sogenannten Sekundarschule. Das meint zumindest die SPD vor Ort, die mit einer Informationsveranstaltung eine schulpolitische Diskussion angestoßen hat.
Noch gibt es mit der Westerbachschule an der Schultenstraße, der Clemens-Höppe-Schule in Rapen, der Ewaldschule in Klein-Erkenschwick, der Haardschule in Oer sowie der Albert-Schweitzer-Schule an der Königsberger Straße fünf Grundschulen in der Stadt. Dort durchlaufen die Kinder die Klassen eins bis vier. Wegen der sinkenden Schülerzahlen wird an der Westerbachschule schon keine neue Eingangsklasse mehr gebildet. Im Sommer 2015 schließt diese Bildungsstätte endgültig.

„Ob vor allem die Haupt- und die Realschule vor dem Hintergrund sinkender Kinderzahlen auch in Zukunft noch Bestand haben, ist nicht sicher“, erklärt SPD-Bildungsobmann Michael Grzeskowiak. Bestärkt wird er vom Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß: „Auch wenn aktuell die Anmeldezahlen noch zufrieden stellen: Das wird nicht so bleiben, wie viele Beispiele aus anderen Städten zeigen“, macht der Ex-Schulleiter deutlich. Deshalb sei es wichtig, rechtzeitig mit den Eltern jetziger Grundschüler und den Bildungsstätten vor Ort ins Gespräch zu kommen. Zum Beispiel über eine Sekundarschule.

Dabei handelt es sich um ein integriertes Schulmodell, in dem die Kinder auch in der fünften und sechsten Klasse gemeinsam beschult und dann bis zur Klasse zehn differenziert nach Stärken und Schwächen gebildet werden. Eine Sekundarschule kooperiert dann mit einem Gymnasium, dessen Oberstufe die Kinder je nach Leistungsstand besuchen könnten. Planspiele, die bei den Chefs der heimischen Haupt- und der Realschule durchaus mit Skepsis betrachtet werden. Volkmar Schäpers und Dr. Dietmar Engfer verwiesen darauf, dass vor Ort im dreigliedrigen Schulsystem gute Arbeit geleistet wird.

Eindrücke von der Veranstaltung "Er(OE)rterung" in Oer-Erkenschwick

Eindrücke von der Veranstaltung “Er(OE)rterung” in Oer-Erkenschwick