Das Land wird 44 Städte und Gemeinden, die vom Unwetter Ela in besonderer Weise betroffen waren, mit insgesamt 30 Millionen Euro helfen. Darunter sind auch Kamen und Lünen.Das hat das Kabinett in Düsseldorf beschlossen. „Wir wissen, dass die geschädigten Kommunen unsere finanzielle Unterstützung benötigen. Jetzt soll die Hilfe schnell und unbürokratisch ankommen“, sagte Kommunalminister Ralf Jäger. Die Mittel sollen den Kommunen daher ohne Antrag direkt zugewiesen werden. Auch die Verwendung der Mittel braucht nur in einem vereinfachten Verfahren nachgewiesen werden.
“Unter anderem waren auch Städte aus unserer Region und aus meinem Wahlkreis betroffen” so Rüdiger Weiß. So erhält Kamen knapp 30.000 Euro für die erlittenen Schäden, für Lünen werden es 137.000 Euro sein. Am meisten betroffen waren die Städte Düsseldorf und Essen, die jeweils 5,6 Mio. Euro erhalten werden.
Darüber hinaus bekräftigte das Landeskabinett seine Zusage, den Fluthilfefonds 2013 für die Opfer des Hochwassers an Elbe und Donau auch für massive regionale Unwetterereignisse zu öffnen. „Die geschädigten Kommunen werden weitere 30 Millionen Euro erhalten, wenn wir hier eine Verständigung mit dem Bund und den anderen Bundesländern erreichen oder wenn es finanzielle Rückflüsse aus dem Fonds gibt“, betonte Minister Jäger.
Um die Höhe der aktuellen finanziellen Zuweisung des Landes an die einzelnen Kommunen zu ermitteln, wurde als Grundlage die Zahl der Einsatzstunden gewählt, die für die unmittelbare und akute Gefahrenbeseitigung vor Ort notwendig waren. „Wir greifen den besonders betroffenen Gemeinden unter die Arme. Uns ist bewusst, dass wir damit den tatsächlichen Schaden nicht ersetzten können“, erläuterte Jäger. Beträge unter 20.000 Euro werden nicht ausgezahlt.