Schon zum 15. Mal hat das Stadtteilbüro Hamm-Westen zum “Straßenfest Westenheide” nach Hamm-Herringen eingeladen. Auf der Rasenfläche vor dem Stadtteilbüro in der Friesenstraße 33 wurden wieder zahlreiche Stände und eine Showbühne aufgebaut.
Ich habe am Samstag den Nachmittag in Herringen verbracht und mich über den Alltag in dem multikulturell geprägten Stadtviertel informiert.
Die Anwohner und Besucher des Straßenfestes haben sich auch durch das windige Wetter nicht um ihre gute Laune bringen lassen. Es wurde trotz der zunächst schwierigen Witterungsverhältnisse auf der Bühne gesungen, getanzt und musiziert – so zum Beispiel auf einem traditionellen Zupfinstrument aus Indien, der Saraswati Vina.
Daneben waren unter anderem der SPD Ortsverein, die Jusos, die ortsansässigen Kindergärten, die AWO und die Waldorfschule Pelkum mit einem eigenen Stand vor Ort.
Die Idee zu der ganzen Veranstaltung hatten im Jahre 2001 die Mitarbeiterinnen des damals neu gegründeten Stadtteilbüros um Angela Kettner, die auch in diesem Jahr wieder durchs Showprogramm führte.
Die Motivation für das Straßenfest in der Friesenstraße, von der mir Frau Kettner berichtete, ist eine ganz tolle!
“Die Friesenstraße und die Nachbarschaft hier war früher ein Bereich, in dem nichts los war. Wir haben dann ein recht breites Angebot geschaffen, welches von den hier lebenden Menschen aus verschiedensten Kulturen auch sehr gut angenommen wird. Am Anfang waren die Menschen noch etwas skeptisch, aber mittlerweile vertrauen sie uns hier. Das merken wir auch bei unserem Straßenfest”,
erklärte Angela Kettner vom Stadtteilbüro, welches seit Jahren wichtige integrative Arbeit leistet. Neben dem Straßenfest gehören Sprachkurse, Frauen- und Mädchengruppen, Gemeinschaftsfrühstücke, Ferienangebote oder Nachmittagstreffen zu den Aktivitäten. Die multikulturelle Gemeinschaft rund um die Friesenstraße, die ihre Wurzeln größtenteils in südosteuropäischen oder asiatischen Ländern hat, kann hier sehr gut zusammenfinden. Angela Kettner gefällt die Rolle des Stadtteilbüros als “Brückenbauer”: “Unsere Arbeit kommt gut an. Wir haben es geschafft, die Alteingesessenen und die Zugezogenen zusammenzubringen. So ein Vertrauen muss über Jahre wachsen.”
Es ist eine tolle und wichtige Arbeit, die das Team von Stadtteilbüro-Leiterin Martina Speckenwirth leistet!