Die Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen soll weiterentwickelt werden, um sie auf die künftigen Herausforderungen auszurichten. Denn auf die Lehrerinnen und Lehrer kommt es an. Professionell ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen sind eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Bildungsarbeit in den Schulen. Ihre wichtigsten Herausforderungen sind die Inklusion, der Umgang mit der Vielfalt im Klassenzimmer sowie das Lehren und Lernen mit digitalen Medien.
Künftige Lehrerinnen und Lehrer, unabhängig von der angestrebten Schulform und Schulstufe, werden sonderpädagogische Basiskompetenzen verbindlich vorgeschrieben. Damit werden neue und erweiterte Anforderungen an den Lehrerberuf umgesetzt, die die Kultusministerkonferenz 2014 für die Bildungs- und Erziehungswissenschaften sowie für die Fachdidaktiken der Unterrichtsfächer beschlossen hatte.
Mit der Weiterentwicklung der Lehrerausbildung werden wir zudem die Weichen für eine verbindliche Ausbildung aller Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Bereich der digitalen Medien stellen.
Wir wollen die Stufung des Lehramtsstudiums in Bachelor- und Masterstudiengänge nutzen, um Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen den Zugang zum Lehramt an Berufskollegs zu erleichtern. Die Praxiselemente werden nachjustiert: Das Eignungspraktikum und das Orientierungspraktikum werden nun zu einer Einheit – zu einem neuen, 25-tägigen Eignungs- und Orientierungspraktikum – zusammengeführt.
Der Gesetzentwurf wird von der Landesregierung am Mittwoch in den Landtag eingebracht.