Faktencheck – Was NRW für die Integration tut.

Faktencheck – Was NRW für die Integration tut.

Faktencheck – Was NRW für die Integration tut. 480 268 Rüdiger Weiß

Was in unserem Bundesland alles für eine gelingende Integration getan wird….

 

  • Kein Land hat eine so gut ausgebaute Infrastruktur für Integration wie Nordrhein-Westfalen: 50 von 54 Kreisen und kreisfreien Städten haben ein Kommunales Integrationszentrum.
  • Mit dem Programm KOMM-AN NRW, das bundesweit einmalig ist, unterstützt die Landesregierung die Kommunen personell und finanziell. Hierfür wurden 13,4 Millionen Euro veranschlagt. Durch die Einrichtung von sog. “Ankommens-Treffpunkten” soll die sprachliche, kulturelle, soziale und räumliche Orientierung von Flüchtlingen in ihren neuen Nachbarschaften und Quartieren erleichtert werden. Darüber hinaus werden die Kommunalen Integrationszentren befristet personell gestärkt und ihre Aufgaben werden mehr auf die Koordination ausgerichtet. Die Förderung in KOMM–AN NRW gliedert sich wie folgt auf: 7,7 Millionen Euro zur Unterstützung des Ehrenamtes; 1,5 Millionen Euro für die Maßnahmen bei den Integrationsagenturen der Freien Wohlfahrtspflege; 4,2 Millionen für mehr Personal und für erhöhte Sachkosten bei den Kommunalen Integrationszentren.
  • Damit mehr geflüchtete Familien ein Betreuungsangebot für ihre Kinder in Anspruch nehmen, führt die Landesregierung das Programm “Brückenprojekte” durch. Dieses Programm führt Flüchtlingsfamilien und ihre Kinder niedrigschwellig an die Kindertagesbetreuung heran. In 2016 werden hierfür 20 Millionen Euro investiert. Auch dieses Projekt hat bundesweit Pioniercharakter. Für 2016 liegen schon jetzt rund 600 Anträge zur Förderung von über 5.000 Kindern vor.
  • Im Kitabereich hat die Landesregierung Vorsorge für einen Anstieg der Zahl der betreuten Kinder getroffen und dafür zusätzliche Mittel veranschlagt. Diese Vorsorge umfasst rund 21.000 Plätze insgesamt und berücksichtigt den weiter fortschreitenden U3-Ausbau, steigende Geburtenzahlen und die Integration von Flüchtlingskindern.

 

50. Kommunales Integrationszentrum des Landes eröffnet

“Darum beneiden uns andere Bundesländer”

Mit dem Teilhabe- und Integrationsgesetz aus dem Jahr 2012 hat sich die nordrhein-westfälische Landesregierung verpflichtet, die Integration in den Kommunen des Landes voran zu treiben. Die Kommunalen Integrationszentren sind dabei das Herzstück. Sie schaffen die Voraussetzungen dafür, dass Integration vor Ort gelingt. Am 12. Februar wurde im Kreis Coesfeld der 50. Standort eröffnet. „Mit den 50 Kreisen und kreisfreien Städten haben wir jetzt eine nahezu flächendeckende Struktur aufgebaut, mit der wir die Angebote zur Integration der zugewanderten Menschen in den Kommunen koordinieren. Viele Bundesländer beneiden uns um diese starken Partner in der kommunalen Integrationsarbeit, da sie eine Bündelung aller Integrationsangebote vor Ort ermöglichen und die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe unterstützen“, sagte Schmeltzer in Lüdinghausen.

Das Land fördert die Arbeit der Kommunalen Integrationszentren mit jährlich rund zehn Millionen Euro.

Was macht ein Kommunales Integrationszentrum?

Die Kommunalen Integrationszentren verstehen Integrationspolitik als Querschnittsaufgabe. Sie vernetzen integrationsrelevante Akteure in den Verwaltungen, bei den freien Trägern
und in den Migrantenselbstorganisationen. Sie bündeln ihre Aktivitäten und stimmen sie aufeinander ab. Dabei kommt der Integration durch Bildung eine zentrale
Bedeutung zu. Die inhaltliche Ausgestaltung führt in den Kommunalen Integrationszentren die beiden Strategien“ Integration durch Bildung“ und „Integration als Querschnittsaufgabe“
zusammen. In diesem Rahmen ergänzen sie die kommunalen Aktivitäten in den Bereichen Bildung und Integration. Die Kommunalen Integrationszentren sollen zu einer verbesserten
Transparenz und einer Verstetigung vorhandener Angebote der Integrationsarbeit beitragen. Das erfordert eine enge Kooperation mit den Akteuren vor Ort.

Quelle: Pressestelle der NRWSPD