Bei der vergangene Landtagssitzung begann die rot-grüne Landesregierung mit einer Unterrichtung über das Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzept. Dabei geht es unter anderem um die Weiterentwicklung des Logistikstandortes Nordrhein-Westfalen in Beszug auf die Binnenschifffahrt. Nordrhein-Westfalen ist eine Logistikdrehscheibe von europäischem Rang: Mit 120 öffentlichen Binnenhäfen und 720 Kilometern Wasserstraßen können Güter hervorrragend auf dem Wasser transportiert und dadurch Straße sowie Schiene entlastet werden. Voraussetzung ist: Der Bund löst den Investitionsstau bei diesen Bundesverkehrswegen auf und sorgt dafür, dass wettbewerbsfähige Schiffe fahren können, Schleusenanlagen repariert und erneuert sowie vermehrt schadstoffarme Antriebe genutzt werden. Landesseitig ist es notwendig, dass ausreichend Flächen für die Binnenhäfen zur Verfügung stehen. Auch der Ausbau der multimodalen Standorte zur Umladung von LKW auf Schiff oder von Schiff auf Bahn muss forciert werden. Die Realisierung konkreter Bauprojekte kann nur gelingen, wenn die einzelnen Maßnahmen vom zuständigen Bundesverkehrsminister verlässlich mitfinanziert werden. Das Land wird seinen Beitrag dazu leisten wie bereits in den vergangenen Jahrzehnten.