Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilt mit:
Beim Aufbau neuer Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren belegt Nordrhein-Westfalen erneut einen Spitzenplatz unter den Bundesländern. Mit einem Zuwachs von 4,4 Prozent auf rund 123.000 betreute Kinder, die am Stichtag 1. März 2016 unter drei Jahre alt waren, liegt NRW in einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes Destatis auf Platz 5. Im bundesweiten Schnitt wurden 3,7 Prozent Unterdreijährige mehr betreut. Spitzenreiter im Kindergartenjahr 2015/16 ist Bremen mit 7,0 Prozent Zuwachs, gefolgt vom Saarland mit 6,1 Prozent.
Dreiviertel der nordrhein-westfälischen Eltern von Kindern unter drei Jahren nutzt die Tagesbetreuung in einer Kita, ein Viertel bei Tagesmüttern oder –vätern. Seit dem Kindergartenjahr 2011/12 hat sich die Zahl der am Stichtag 1. März betreuten Unterdreijährigen damit weit mehr als verdoppelt (plus rund 120 Prozent). „Beim U3-Ausbau haben wir in den vergangenen Jahren enorm viel geleistet. Und der Ausbau geht weiter. Die Zahl der Plätze für Unterdreijährige steigt allein im kommenden Kindergartenjahr um rund 7.200. Außerdem bringen wir in den nächsten drei Jahren über eine halbe Milliarde Euro mehr für die Kitas im Land auf. Es geht um die gute Qualität der Betreuung unserer Kinder und um Personalstandards. Es geht um Bildung und Chancengleichheit für die Kinder, aber auch um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklärte Familienministerin Christina Kampmann.
Bundesweit wurden am 1. März 2016 721.000 Unterdreijährige in Kitas oder von Tagespflegepersonen versorgt. Damit bietet Nordrhein-Westfalen mit deutlichem Abstand vor Bayern (rund 95.000 Plätze) und Baden-Württemberg (rund 83.000 Plätze) die meisten Betreuungsplätze für kleine Kinder in Deutschland an.