Die schwarz-gelbe Förderschulpolitik ist auf einem Auge blind. Statt einen ausgereiften Masterplan für die Umsetzung schulischer Inklusion vorzulegen, beschließt das Kabinett Laschet ein Moratorium für Förderschulen und verspricht so scheinheilig, dass keine Förderschule mehr geschlossen würde und man auch die bereits auslaufenden Schulen aufrecht erhalten werde.
In der Realität sieht dies aber ganz anders aus: Auslaufend gestellte Schulen sind bereits vom Anmeldeverfahren ausgenommen, ebenso von der weiteren Zuweisung von Lehrerinnen und Lehrern, denn dort, wo die Schülerzahl schrumpft, schrumpft natürlich auch die Lehrerzahl. Ein einfaches Zurück in den schulischen Betrieb kann es also nicht geben. Und denkt man diesen Schritt weiter, dann fehlen am Ende nur noch mehr Lehrerinnen und Lehrer, besonders im bereits inklusiv beschulenden Bereich.
Die SPD-Landtagsfraktion schließt sich der Forderung des Verbands Erziehung und Bildung an und fordert Armin Laschet auf, einen ,Masterplan Grundschule‘ vorzulegen, damit Eltern eine Sicherheit für ihre Kinder haben.