Wie erfolgreich Bildungspolitik in NRW ist, hängt für mich im besonderen Maße davon ab, wie gerecht und zugänglich wir diese für unsere Schüler*Innen gestalten. Den Grundstein für einen erfolgreichen Start ins Leben legen wir insbesondere mit einer gerechten Bildungspolitik. Die aktuell großen Herausforderungen müssen demnach Ansporn sein, dass wir als SPD-Fraktion uns mit besseren Ideen und Lösungsansätzen politisch einbringen müssen. Akuter Lehrermangel und die Schwierigkeiten bei der Strukturierung eines erfolgreichen inklusiven Unterrichts sind deutliche Signale dafür, dass wir in vielen Bereichen noch nicht die richtigen Antworten gefunden haben. Solange sich Bildungsarmut über Generationen erstreckt, sind wir unserer Pflicht als Politiker*Innen nicht nachgekommen. Also wie kann es besser werden?
Mein Wunsch ist es, dass Kinder unabhängig ihrer Herkunft die gleichen Chancen haben, ihre Talente und Fähigkeiten einzubringen, sodass sie ihre Hoffnungen und Ziele für ihre eigene Zukunft Wirklichkeit werden lassen können. Nur wenn wir Kindern und ihren Familien von Anfang an eine solidarische, gerechte und durchlässige Bildung anbieten, können wir später erwarten, dass sie sich in gleicher Form als Bürger*Innen positiv in unsere Gesellschaft einbringen und erfolgreich mitgestalten.
Dies bedeutet konkret für mich, dass wir offene Ganztagsschulen ausbauen und den Familien in NRW bessere Betreuungsangebote und höhere Bildungsqualität in den Ganztagsschulen anbieten. Zusätzlich müssen alle Schulformen verpflichtet werden, inklusiven Unterricht anzubieten. Die Gymnasien hier von ihrer Pflicht zu entbinden, schränkt die Bildungsmöglichkeiten für viele Schüler*Innen massiv ein: Inklusion ist ein Menschenrecht! Für die Berufswahl von jungen Leuten sind die Attraktivität und auch die Bezahlung des Berufs von besonderer Bedeutung. Sicher ist die Bezahlung nur ein Baustein im Kampf gegen den Lehrermangel an Grundschulen, dafür aber ein wichtiger auf dem Weg.