Landtag

Unterwegs in Bergkamen und Kamen!

Unterwegs in Bergkamen und Kamen! 1477 742 Rüdiger Weiß

Rüdiger Weiß mit der Ansprach-Bar in Bergkamen.

Am Donnerstag, dem 6. September, war ich in Bergkamen und Kamen unterwegs. Davon möchte ich euch heute gerne kurz erzählen. Ich freue mich jedes Mal wieder, wenn ich bei mir im Wahlkreis bin. Kamen ist meine Heimatstadt und hat damit ohnehin einen besonderen Stellenwert für mich. Aber auch Bergkamen, Hamm-Herringen und Bönen sind wichtige Städte und Gemeinden. Deshalb schätze ich es so sehr, wenn ich bei Veranstaltungen mit den Leuten gute Gespräche führen kann.

Gestern habe ich vormittags einen Stand auf dem Bergkamener Wochenmarkt gemacht und durfte mit vielen verschiedenen Leuten sprechen. Der allgemeine Tenor war, dass alle gerne dort wohnen, es trotzdem einige Stellschrauben gibt, an der auch die SPD noch tätig werden muss. Diesen Austausch schätze ich besonders – denn wer könnte besser von dem Leben in einer Stadt berichten, als die Menschen, die vor Ort leben?

Nach einer Besprechung mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Büro stand noch ein Grillen in Kamen auf dem Plan. Darauf habe ich mich auch sehr gefreut. Ich hatte Genossinnen und Genossen aus Kamen eingeladen Die Würstchen sind erwartungsgemäß gut angekommen! In lockerer Atmosphäre über die Partei und die ehrenamtliche Arbeit zu sprechen, die die meisten von euch leisten, hat mir gefallen. Das ist für mich nicht nur eine Möglichkeit, meine Wertschätzung für euch auszudrücken – mir ist es auch sehr wichtig, dass wir in regelmäßigem Kontakt stehen.

Rede im Landtag “Fit für die Zukunft Grenzüberschreitender Zusammenarbeit” am 11.07.2018

Rede im Landtag “Fit für die Zukunft Grenzüberschreitender Zusammenarbeit” am 11.07.2018 5400 3600 Rüdiger Weiß

In dieser Woche kommen wir Abgeordnete das letzte Mal vor der Sommerpause im Plenum zusammen. Gestern, am Mittwoch, habe ich als europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion zum Thema Europa gesprochen:

“Dass Europa bestehen bleibt, ist kein Automatismus. Wir müssen uns aktiv in den Prozess der Veränderung einmischen, wenn wir ihn zu unseren Gunsten und zum Wohle der Menschen in NRW beeinflussen wollen.”

Europa verändert sich. Diese Aussage allein ist selbstverständlich keine sonderlich weitreichende Erkenntnis, denn Stillstand hat es in Europa wohl nie gegeben. Aber was wir momentan erleben, wirft in letzter Konsequenz nicht nur die Frage danach auf, in welche Richtung sich Europa entwickelt. Sondern es stellt infrage, ob es in Zukunft überhaupt noch das gemeinsame Europa geben wird, dem wir einen Großteil unseres Wohlstands, unserer Freiheiten und unseres friedlichen Miteinanders verdanken.

Dass dieses Europa bestehen bleibt ist kein Automatismus – das dürfte mittlerweile allen klar geworden sein. Wir müssen uns aktiv in den Prozess der Veränderung einmischen, wenn wir ihn zu unseren Gunsten und zum Wohle der Menschen in Nordrhein-Westfalen beeinflussen wollen. Dabei ist Europa mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert, im Großen, wie im Kleinen.

Wir gemeinsam machen Europa stark

Die Probleme im Großen sind offensichtlich: Demokratiedefizit, Souveränitätsverlust, Spardiktat oder Migrationskrise – die EU muss sich vieler Vorwürfe erwehren und wir alle werden nicht umhinkommen, uns dieser Probleme im Großen anzunehmen. Denn wenn wir es nicht tun, dann wird das Futter für die wiedererstarkten rechten Kräfte in Europa nicht ausgehen. Wir dürfen uns dabei von den Parolen der Populisten nicht täuschen lassen.

Wir sollten uns eins vor Augen halten: Die Großzahl der Menschen in Europa fällt nicht auf die hohlen Phrasen der Europafeinde herein. Das Eurobarometer verzeichnete dieses Jahr ein Rekordhoch an Zustimmung zur EU. Mehr als zwei Drittel der EU-Bürgerinnen und -Bürger und 75 Prozent der Deutschen sind demnach der Ansicht, dass ihr Land von der EU-Mitgliedschaft profitiert. Das ist der höchste Wert seit 1983. Die EU tut den Bürgerinnen und Bürgern Gutes, und die Bürgerinnen und Bürger wissen das.

Das muss uns darin bestärken, dem einseitigen und selbstzerstörerischen „Nein“ der Populisten zu einem gemeinsamen Europa selbstbewusst entgegenzutreten. Ein Blick in das Vereinigte Königreich zeigt: Dieses plumpe „Nein“ zur EU ist nicht die Lösung, sondern das Problem. Doch es gibt auch die Probleme im Kleinen, die in der breiten Öffentlichkeit weniger intensiv wahrgenommen werden. Diese Probleme sind nichtsdestotrotz da und erschweren das tägliche Leben von Millionen Menschen.

Freiheit in Kultur und Wirtschaft

So ist es heutzutage problemlos möglich und auch keine Seltenheit mehr, in Nordrhein-Westfalen zu wohnen, aber sein Geld in Belgien oder den Niederlanden zu verdienen. Schwierigkeiten kann es beispielsweise aber geben, wenn der niederländische Arbeitgeber an der Krankenversicherung für die in Deutschland lebende Familie beteiligt ist. Es ist für grenzüberschreitend Tätige mitunter fast unmöglich, diesen Versicherungs-Wirrwarr zu entschlüsseln und zu begreifen.

Schwierigkeiten kann es geben, wenn eine bestens qualifizierte Belgierin sich erst gar nicht auf den Job bewirbt, den ein Betrieb in NRW seit langer Zeit besetzen möchte. Die Unsicherheiten über die Pflichten und Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern schrecken gute Bewerberinnen und Bewerber häufig ab. Es liegt jetzt an uns, auch Lösungen für diese Probleme zu finden. Mögliche Wege dorthin hat die Europäische Kommission aufgezeigt.

Und es ist klar, NRW muss seine Rolle als Mitgestalter in diesem Prozess aktiv wahrnehmen, wenn es weiter von Europa profitieren will. Dabei geht es um das große Ganze genauso wie um die kleinen Stellschrauben. Dieser Antrag, den die SPD einbringt, zielt auf ebenjene kleinen Stellschrauben ab, und bietet eine Basis für konkrete Maßnahmen, die das Land NRW fit für die Zukunft grenzüberschreitender Zusammenarbeit macht.

Das Video zu meiner Rede findet ihr hier.

Treffen der Parlamentariergruppe Benelux im Düsseldorfer Landtag

Treffen der Parlamentariergruppe Benelux im Düsseldorfer Landtag 2686 1394 Rüdiger Weiß

Als stellvertretender Vorsitzender habe ich am 5. Juli an einer Sitzung der Parlamentariergruppe Benelux teilgenommen. Wir haben uns fraktionsübergreifend im Düsseldorfer Landtag getroffen und Vertreterinnen sowie Vertretern der niederländischen Grenzprovinzen Gelderland, Limburg und Overijssel getroffen.

Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch André Kuper, den Präsidenten des Landtags, besichtigten die Niederländerinnen und Niederländer das Besucherzentrum und das Landtagsgebäude. Danach kamen wir von der Parlamentariergruppe dazu. Ich habe mich über den angeregten Austausch gefreut. Solche regelmäßige Treffen sind wichtig, um einen guten und produktiven Austausch zwischen den Grenzregionen zu gewährleisten.

Schülergruppe aus Prag zu Besuch im Landtag

Schülergruppe aus Prag zu Besuch im Landtag 1600 900 Rüdiger Weiß

Am Freitag hat mich eine Austauschgruppe aus Prag im Düsseldorfer Landtag besucht. Sie haben sich die Plenardebatte angeschaut und anschließend haben wir zusammen diskutiert. Es ging um meinen Alltag als Politiker sowie um Bescheidenheit und Ehrlichkeit in der Politik. Interessante Fragen haben sie mir zu meinen Themen der Bildungs- und Europapolitik gestellt.

Bergkamener Sozialverband Deutschland in Düsseldorf

Bergkamener Sozialverband Deutschland in Düsseldorf 1382 956 Rüdiger Weiß

Heute hat mich der SoVD – der Sozialverband Deutschland – aus Bergkamen im Düsseldorfer Landtag besucht. Da heute die Plenarwoche beginnt, hat die Gruppe zunächst von der Gästetribüne aus dem Geschehen im Plenum zugeschaut. Anschließend haben wir uns getroffen und über meine Arbeit im Landtag und über die Stadt Bergkamen gesprochen.

Besuch aus dem Wahlkreis

Besuch aus dem Wahlkreis 1280 960 Rüdiger Weiß

Heute hat mich wieder eine Gruppe aus meinem Wahlkreis besucht. Wir haben uns über Landespolitik, Abläufe der Plenarsitzungen und meine Schwerpunkte Europa und Internationales sowie Schule und Bildung gesprochen. Es hat mir viel Spaß gemacht, danke!

Nachbericht: FES lädt zur Diskussion

Nachbericht: FES lädt zur Diskussion 1057 645 Rüdiger Weiß

Am 17.4.2018 hat mich die Friedrich-Ebert-Stiftung NRW zu ihrer Veranstaltung „Return to Afghanistan“ eingeladen. Nach einer sehr berührenden Dokumentation, die die persönlichen Geschichten von Rückkehrern nach Afghanistan erzählt, sind wir in eine spannende Diskussion eingestiegen. Gemeinsam mit Birgit Naujoks vom Flüchtlingsrat NRW und Mirco Günther, dem Leiter der FES in Afghanistan habe ich mich den Fragen des Publikums gestellt.

Dabei habe ich vor allem versucht, die Perspektive der Landespolitik auf die Themen Migration, Abschiebung und Bekämpfung von Fluchtursachen zu erläutern. Dieses Thema ist nach wie vor ein Reizthema, in Deutschland und NRW. Die SPD steht für einen vernunft- und würdeorientierten Ansatz. Die Islamwissenschaftlerin Imke Wiese hat uns hervorragend durch den Abend geführt.

Nachbericht der Friedrich-Ebert-Stiftung

Nun hat die Friedrich-Ebert-Stiftung einen Bericht zu der Veranstaltung veröffentlicht, den ich gerne hier teilen möchte:

“Die Sicherheitslage in Afghanistan zu bewerten ist kein einfacher Diskussionsgegenstand. An diesem Abend finden sich im Filmkunstkino Metropol in Düsseldorf jedoch gute 70 Menschen, die die Thematik interessiert und bewegt. Das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kabul hat den Film „Return to Afghanistan – die vielen Gesichter von Flucht und Migration“ vor Ort gedreht. Dieser gibt den Anstoß für die anschließende Diskussionsrunde, an der auch Mirco Günther, Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kabul, teilnimmt.

Neben ihm haben sich auch Birgit Naujoks von Flüchtlingsrat NRW und Rüdiger Weiß, MdL und europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW, im Kino Metropol eingefunden. Moderiert wird der Abend von Inken Wiese. Die Islamwissenschaftlerin hat sich im Rahmen ihrer Arbeit vor über zehn Jahren oft selbst in Afghanistan aufgehalten. Nach einem Gespräch mit Mirco Günther erklärt sie jedoch gleich zu Beginn „Das Land, welches ich vor über zehn Jahren mehrfach besucht habe, gibt es heute so nicht mehr“. Wie das Land heute von seinen Bewohner_innen wahrgenommen wird, soll der Dokumentarfilm der FES Kabul zumindest zum Teil veranschaulichen.

Sieben Geflüchtete, die in ihre Heimat zurückkehren mussten oder wollten erzählen darin ihre Geschichten. Sie berichten von Abschiebungen aus Deutschland, Flucht vor den Taliban, aber auch von dem Traum, sich in der Heimat eine Zukunft aufbauen zu können. Jede Erzählung beleuchtet eine individuelle Perspektive und Situation, wie auch Mirco Günther im Anschluss erklärt; „Natürlich sind diese Fälle nicht repräsentativ“. Vielmehr soll der Film eine illustrative Perspektive auf die Thematik bieten.”

Der vollständige Bericht ist auf der Seite der Stiftung abrufbar.

Besuch der Realschule am Bohlgarten Schwerte

Besuch der Realschule am Bohlgarten Schwerte 691 507 Rüdiger Weiß

Heute hat sich wieder eine Besuchergruppe aus dem Kreis Unna den Landtag angesehen. Nach ihrer Führung durch das Gebäude haben sich die Schülerinnen und Schüler aus Schwerte mit mir getroffen. Wir haben uns über verschiedene Themen unterhalten. Ich freue mich jedes Mal, wenn sich junge Leute für Politik interessieren und Fragen stellen. Wir haben besonders über die Alternative für Deutschland, die Ehe für Alle, das Schulsystem und die -Reform gesprochen – es war also eine vielseitige Diskussion!

 

Rede im Landtag “30 Jahre Erasmus” am 22.03.2018

Rede im Landtag “30 Jahre Erasmus” am 22.03.2018 2301 1534 Rüdiger Weiß

Am Mittwoch und Donnerstag waren Plenartage im Düsseldorfer Landtag. Gestern Abend habe ich eine Rede zum Tagesordnungspunkt “30 Jahre Erasmus” gehalten. Wir haben es geschafft, einen gemeinsamen Antrag mit der CDU und FDP zu formulieren. Darüber freue ich mich, weil das Thema Erasmus fraktionsübergreifend wichtig ist! Wir müssen klare Impulse für den zukünftigen Bildungsaustausch zwischen NRW und Europa bzw. dem Rest der Welt setzen.

Ein gemeinsamer Antrag für Bildung und Europa

Allerdings mussten wir, die SPD-Fraktion, um mit der Regierung zusammen einen Antrag stellen zu können, eine wichtige Passage streichen. Ursprünglich wollten wir uns gegen Studiengebühren in diesem Antrag aussprechen und somit zwei Themen, Erasmus und Studiengebühren, miteinander verknüpfen. Das hat wegen CDU und FDP nicht geklappt und das bedauere ich sehr. Denn nicht zuletzt hat auch Deutschland sich im Rahmen internationaler Abkommen dazu verpflichtet, darauf hinzuarbeiten, das Grundrecht auf Bildung für jede und jeden durch den Abbau von finanziellen Hürden im Bildungsbereich zu sichern.

Für uns steht fest: NRW muss einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Erasmus-Programme leisten. Und dieser Antrag ist ein guter Schritt in diese Richtung. Wohl nirgends ist die Idee eines geeinten Europa ohne Grenzen erlebbarer als im Rahmen dieser Programme. Sie bieten enorme Chancen für Lernende und Lehrende eines ganzen Kontinents.

Internationale Bildung für alle

Erasmus steht für mehr als „exzellente Bildung“ und „Networking“. Erasmus steht auch für kulturellen und sozialen Austausch. Es baut Grenzen in den Köpfen ab und schafft Verbindungen über sprachliche und kulturelle Hürden hinweg. Das Programm leistet einen so wertvollen Beitrag zur europäischen Integration, dass es unsere Aufgabe sein muss, es auch für die kommenden Generationen zu bewahren – und noch viel wichtiger – es weiter auszubauen.

Studierende zu fördern ist gut. Es ist aber wichtig, allen jungen Leuten die Chance zu bieten, am europäischen Bildungsaustausch teilzunehmen. Deshalb muss der Bildungsaustausch in Zukunft noch stärker auf außeruniversitäre Bildung und Lehre ausgerichtet sein, damit auch mehr nicht-Akademiker davon profitieren können. Damit das nachhaltig passieren kann, muss das in Absprache mit Arbeitgebern passieren und strategisch begleitet werden.

Brexit darf nicht Ende des Austauschs mit Vereinigten Königreich bedeuten

Besonders im Fokus steht auch der Umgang mit dem Vereinigten Königreich. Unser Anspruch ist es, dass der Bildungsaustausch zwischen NRW und dem Vereinigten Königreich durch den Brexit nicht beschädigt wird. Sondern im Gegenteil unabhängig von den Folgen des Brexit weiter intensiviert wird. Auch dafür gibt unser Antrag Impulse.

Es ist mir an dieser Stelle ein besonderes Bedürfnis zu betonen, dass eine Konkretisierung des zukünftigen Bildungsaustauschs zwischen NRW und dem Vereinigten Königreich nicht so spät wie nötig, sondern so früh wie möglich stattfinden sollte. Das ist wichtig für unsere Arbeit, aber noch viel wichtiger für interessierte Studierende und Auszubildende, denen wir so die Möglichkeit einer langfristigen Planung ihres Austauschs ermöglichen sollten.

Das Thema Studiengebühren ist für uns, wie am Anfang des Textes bereits erwähnt, nicht vom Tisch. Deutschland und NRW zeigen seit Jahrzehnten, dass qualitativ höchstwertige Hochschulbildung auch ohne große finanzielle Belastungen für Studierende möglich ist. Nicht zuletzt das macht Deutschland und NRW zu einem beliebten und attraktiven Standort für Studierende und ein solcher soll es auch bleiben.

Besuch aus Lünen

Besuch aus Lünen 1280 683 Rüdiger Weiß

Gestern Nachmittag haben mich Schülerinnen und Schüler vom Lippe Berufskolleg aus Lünen besucht. Die Gruppe hat sich erst den Landtag angeschaut und weil diese Woche Plenartage waren, auch einige Reden angehört. Danach haben wir uns getroffen und über die verschiedensten Themen gesprochen.

Die jungen Leute waren aufgeweckt und haben mir viele Fragen gestellt. Daraus ergab sich eine tolle Diskussion, unter anderem zu den Themen Bildung, Rassismus sowie Demokratie. Ich finde es immer wieder interessant, die verschiedenen Sichtweisen zu hören und sie zu besprechen. Vor allem aber begeistert es mich, wenn sich so junge Menschen, wie die des Berufskollegs, so intensiv mit Politik beschäftigen!