Heute, am 23. April, ist UNESCO-Welttag des Buches. Schon wieder so ein ‚sinnloser‘ Feiertag? Nein, denn die Rolle von Autor*innen und Büchern, sowie den Geschichten und dem Wissen, das sie uns vermitteln, kann man nicht genug wertschätzen.
Was hinter dem Welttag des Buches steckt
Grundlage des internationalen Feiertags ist ein regionaler Brauch aus Katalonien: Am 23. April, dem Namenstag des katalanischen Volksheiligen St. Georg, schenkt man sich hier nämlich traditionell Rosen und Bücher. Dieser Brauch hat die UNESCO dazu inspiriert, den 23. April im Jahr 1995 zum UNESCO-Welttag des Buches zu erklären. Auf diesen Tag fällt jedoch nicht nur der Namenstag von St. Georg (und mittlerweile auch der Tag des Buches), sondern auch der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes Saavedra.
Ziel des Welttags des Buches ist jedoch nicht nur das Gedenken besonderer Autor*innen und ihrer Werke, sondern auch die Verbreitung von Büchern und die Förderung der Lust am Lesen. Mein Team und ich haben uns deshalb dazu entschlossen, unsere Lieblingsbücher aus den Regalen hervorzuholen und euch kurz vorzustellen. Und wer weiß: Vielleicht ist eines dieser Werke schon bald auch dein neues Lieblingsbuch.
Unsere Lieblingsbücher im Überblick
Rüdiger empfiehlt
- “Owen Meany” von John Irving: “Ein Buch über Freundschaft und die amerikanische Geschichte der Kennedy-Ära und des Vietnamkriegs. Absolut lesenswert!”
- Lyrik von Mascha Kaléko: “Egal, was ihr davon nehmt – absolut lesenswerte Lyrik.”
Kevin empfiehlt
- “Fahrenheit 451” von Ray Bradbury: “Bemerkenswert finde ich dabei, dass Bradbury schon 1955 erkannte, wie wichtig die Bewahrung von Geschichte in jedweder Form ist, um die Zukunft davor zu schützen, folgenschwere Fehler erneut zu begehen.”
Martin empfiehlt
- “Krabat” von Otfried Preußler: “Ich habe lange überlegt, was mein Lieblingsbuch ist und habe mich am Ende für das Buch entschieden, das ich in meinem Leben am öftesten gelesen habe. Krabat suche ich alle Jahre wieder raus, weil ich total Lust habe in diese düstere Welt von Hexenmeistern und sorbischen Volkssagen einzutauchen. Es ist ein Jugendroman, der aber auch für Erwachsene immer noch Spaß macht.”
Marvin empfiehlt
- “Wer die Nachtigall stört” von Harper Lee: “Ich finde das Buch besonders gut, weil durch die Augen der beiden Kinder Rassismus als das dargestellt wird, was es eigentlich ist – etwas total Lächerliches. Der Vater in der Geschichte hat außerdem ein paar ziemlich gute Ratschläge an seine Kinder. Einen davon hat Barack Obama in einer Rede aufgegriffen, nämlich: Man versteht eine Person erst dann wirklich, wenn man sich in ihre Lage versetzt und in der Haut ein bisschen umherwandert. Ich glaube es kann nicht schaden, wenn das ein paar mehr Leute machen würden.”
Nils empfiehlt
- “Der Besuch der alten Dame” von Friedrich Dürrenmatt: “Eine Milliardärin verspricht allen Wohlstand und fordert dafür einen Mord ein. Im Verlauf des Buches wird jedoch klar, warum man sich nicht von Materiellem leiten lassen sollte und dass eine Ungerechtigkeit eine andere nicht ausgleichen kann.”
Unser Video zum Tag des Buches findet ihr auf meinem Instagram-Account.